Xenja "Dana" von der Hallertau   Erziehung
 Das Leben einer altdeutschen Schäferhündin



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  Allgemeines
 
   Dana ist die erste Hündin, die ich nicht vom Welpenalter an kenne.
   Ich hatte sie zwar einmal als Welpe gesehen, aber damit hatte es sich 
   auch. Aus diesem Grunde konnte ich natürlich nicht wissen, was
   auf uns zukam.
   Grundsätzlich kann man Dana ein absolut ausgeglichenes und
   freundliches Wesen bescheinigen. Obwohl es auch einige wenige
   Leute gibt, welche sie absolut nicht ausstehen kann.
   Einige Grundkommandos kannte sie schon von Uwe, so, dass ich
   dachte der Anfang wäre gemacht.

   Von Anfang an war sie Leinenführig. Auf Empfehlung von Uwe
    haben wir uns am Anfang mit Kommandos zurückgehalten, damit
    Dana Vertrauen zu uns aufbaut. Nach einiger Zeit konnten wir sie
    frei laufen lassen. Sie kam ja auf Kommando. Nur mit anderen
    Hunden hatte sie teilweise Probleme. Besser wurde es erst, als wir
    schon mehrere Hundebesitzer kannten und uns regelmäßig getroffen
    haben, damit die Tiere frei miteinander laufen konnten. Dana kam ja
    auf Kommando.

    Allerdings war sie die einzige, die wirklich auf Kommando kam.
    Bis sie mir die erste Lektion erteilte. Sie kam nicht als ich sie rief.
    Natürlich bin ich ihr nicht nachgelaufen, sie sollte ja zu mir kommen.
    Das klappte auch, aber leider nur von meiner Seite. Dana meinte sie
    müsste sich ein Beispiel an den anderen nehmen und lief dort mit.
    Ich habe dann auf halben Weg gewartet, bis die anderen
    wieder kamen. Ich war richtig sauer. Natürlich habe ich Dana auch
    gelobt, weil sie wieder gekommen war. Sie war sich auch keinerlei
    Schuld bewusst. Also hatte ich irgendwo einen Fehler gemacht.

    Als erstes war jetzt mal wieder Schleppleinentraining angesagt, da sie
    auch auf einem anderen Gelände weggelaufen war. Allerdings konnte ich
    sie dort überzeugen, dass sie wiederkam. es roch halt so lecker
    nach faulenden Abfällen aus dem Nachbargarten.

    Auch der Fehler war schnell gefunden. das Laufen mit den anderen
    Hunden war interessanter, als mit mir zu kommen. Sprich ich hatte mich
    nicht abwechslungsreich genug mit Ihr beschäftigt und hatte das Spiel zu
    einem großen Teil den andern Hunden überlassen, klar, dass sie sich die
    Eigenheiten annahm. Ein kleiner Fehler, der uns um Monate zurückwarf.

    Da die Bindung grundsätzlich dazugehört, ist Dana jetzt regelmäßig K.O.
    wenn wir nach Hause kommen. Nach einem Tipp, nicht mehr mit Stöckchen
    werfen, sondern mit einem Bringsel, an dem unsere kleine inzwischen richtig
    hängt klappt das hervorragend. Inzwischen kann ich Dana schon "meistens" mit der Stimme
    in die entsprechende Richtung führen, wenn Sie mal das Teil nicht findet, weil ich es
    "aus Versehen" in das dichteste Gras geworfen habe.

     Eine Sache noch zum Allgemeinen:
     In der Erziehung bin ich noch konsequenter als meine Frau. Trotzdem werde
     ich oft angesprochen, dass die Leute es noch nie gesehen haben, dass jemand
     so ruhig mit seinem Hund umgeht.
     Hunde hören wesentlich besser als Menschen. Unsere Dana reagiert bei mir
     auf leiseste Kommandos. Dieses bekommen selbst Umstehende selten mit.
     Dadurch wundern sich viele wie lieb der Hund ist.
     In der Natur des Junghundes liegt es jedoch seine Grenzen auszuloten.
     Leider muss ich dann auch entsprechend reagieren. Diese Reaktion erfolgt dann
     sofort und der nötigen Härte..
     Wichtig ist die sofortige Reaktion.
     Und das versteht jeder normal erzogene Hund. Unsere Dana benimmt sich nach so
     einem Rüffel wie ein absoluter Superhund.
     Ganz wichtig: Rudelführer sind nicht nachtragend.

     Bevor es jetzt los geht, noch eine kleine Anmerkung:
     Einige Wissenschaftler behaupten, dass Hunde nicht zu einem planvollen Handeln
     fähig sind. Wenn Besitzer dieses behaupten, dann wäre das nur falsch interpretiert.

     Darum ein Beispiel von einem anderen Hund.
     Meine Schwester und ihr Mann passten auf einen Hund von Bekannten auf, wenn diese
     in den Urlaub gefahren sind. Sie konnten das Tier aus Altersgründen (Hund) nicht mehr
     mitnehmen.
     Als mein Schwager sich eines Tages ein Butterbrot machte, wollte der Hund natürlich
     etwas abhaben. Mein Schwager gab ihm selbstverständlich nichts.
     Doch was macht dann ein alter, lebenserfahrener Dackel?
     Er holte sein Lieblingsspielzeug und forderte mein Schwägerchen zum spielen auf.
     Damit hatte er seinen wunden Punkt, Jörg ließ sich darauf ein. Doch was machte der
     Hund?
     Er rannte in den Flur gefolgt von meinem Schwager. Dort ließ das Tier das Spielzeug fallen.
     lief in die Küche und hatte sein Bütterchen.
     Jetzt soll noch ein Wissenschaftler sagen, dass dieses nicht geplant war.

     Fazit: Niemand sollte sich wundern, wenn er sich einbildet, dass sein Hund seine
     Handlungen plant. Für mich ist es als normal anzusehen, dass ein Raubtier welches im
     Rudel jagt, seine Handlungen planen und koordinieren muss.

     Und nun viel Spaß.